2027 werden die ERP-Systeme SAP ECC und SAP PI nicht mehr von SAP unterstützt und Unternehmen müssen auf SAP S/4HANA umsteigen. Diese Migration ist wohl eines der größten IT-Projekte und Herausforderungen, denen Unternehmen in den kommenden Jahren gegenüberstehen werden. Sie wirkt sich auf viele Aspekte im Unternehmen aus, wie auf die Schnittstellen im Electronic Data Interchange (EDI) mit den Handelspartnern. Es ist daher höchste Zeit, die aktuelle Integrationsstrategie neu zu bewerten.

Warten Sie nicht zu lange und fangen Sie jetzt schon an, die für Ihre Situation geeignete Migrationsstrategie festzulegen. Kommt Ihnen das alles ein bisschen viel vor? Damit der Betrieb Ihres EDI-Systems nicht unter dieser Übergangsphase leidet, listen wir im Folgenden einige Punkte auf, die Sie beachten sollten.

1. Schützen Sie bestehende Supply Chain Prozesse.

Die EDI-Struktur in Unternehmen ist oft das Ergebnis jahrelanger Feinabstimmung des Datenaustauschs mit einer Vielzahl externer Kunden und Lieferanten. Viele Unternehmen haben Hunderte von Verbindungen mit Handelspartnern aus der ganzen Welt. Daher ist es sehr wichtig, dass diese Prozesse während und nach der Migration optimal weiterlaufen können. Descartes hat bereits zahlreiche erfolgreiche Implementierungen im Descartes Global Logistics Network™ (Descartes GLN™) mit SAP S/4HANA durchgeführt.

2. Sorgen Sie für eine einfache, aber moderne EDI-Lösung.

Der Umstieg auf S/4HANA selbst is schon eine komplexe Angelegenheit. Daher ist es wichtig, den EDI-Aspekt so einfach wie möglich zu halten. Sorgen Sie für eine flexible und organisierte EDI-Struktur, bevor Sie mit der Migration zu S/4HANA beginnen, wie unten gezeigt.

GLN-Schema

Mit Descartes GLN™ kümmern wir uns um die notwendigen Konvertierungen und Anpassungen an Ihre verschiedenen Handelspartner. Mit anderen Worten, Sie müssen sich keine Sorgen um die Aufrechterhaltung Ihres EDI-Flusses machen, unabhängig davon, welches ERP-System Sie verwenden.

3. Migrieren Sie den SAP PI EDI-Adapter vor dem S/4HANA-Projekt.

EDI wird normalerweise verwendet, um Verbindungen zu größeren Kunden und Lieferanten herzustellen, und einige SAP-ECC-Kunden hatten sich dafür in der Vergangenheit für SAP-PI-EDI-Adapter entschieden. Ihr Betrieb wurde über einen langen Zeitraum – manchmal Jahrzehnte – in diesen EDI-Partnerschaften verfeinert, was viele Supply-Chain-orientierte Unternehmen dazu veranlasste, Hunderte von Verbindungen zu Handelspartnern über SAP-PI-EDI-Adapter zu betreiben.

Stellen Sie sich die Komplexität der Migration zu SAP S/4HANA vor, während Sie gleichzeitig die vollständigen internen und externen SAP-PI-EDI-Integrationsadapter ersetzen, die Hunderte von Handelspartnern verbinden.

Ein guter Ansatz besteht darin, die SAP PI EDI-Verbindungen vor der SAP S/4HANA-Migration zu modernisieren und zu konsolidieren, damit die Lieferkette geschützt bleibt. Diese Modularisierung reduziert die Komplexität der gesamten S/4HANA-Migration erheblich.

4. Halten Sie die Verbindungen zu Ihren EDI-Handelspartnern stabil.

Üblicherweise besteht der Datenaustausch aus Nachrichtenstandards (ANSI x12, EDIFACT, ...) und Protokollen (AS2, OFTP2, VAN, ...). Es ist wichtig, dass diese etablierten Nachrichten und die Datenkonvertierung zwischen ihnen so unangetastet wie möglich bleiben. Andernfalls müssen Sie möglicherweise mitten im S/4HANA-Migrationsprojekt Hunderte von Verbindungen zu Ihren Handelspartnern ändern.

Idealerweise erfolgt die B2B/EDI-Integration auf einer Hybrid Integration Platform (HIP), die den Informationsfluss entkoppelt. Wenn das interne Format IDoc ist und gleichbleibt, wird nur die Anbindung an das ERP-System von SAP ECC auf S/4HANA umgestellt.

Descartes GLN™ ist eine SAAS/Cloud-basierte Lösung, die von überall zugänglich und perfekt skalierbar ist. Dank dieser einen EDI-Anbindung bleibt die Beziehung zwischen ERP und B2B-Nachrichtenübermittlung für Ihr Unternehmen einfach.

5. Welche Ausprägung von S/4HANA passt zu Ihrem Unternehmen?

S/4HANA Cloud arbeitet mit abonnementbasierten Lizenzen. Diese Version ist bis zu einem gewissen Grad anpassbar, jedoch in geringerem Masse als die On-Premise-Version. Mit On-Premise haben Sie die vollständige Kontrolle, da es flexibel und überschaubar ist. Dies erfordert in der Regel professionelles IT-Personal zur Wartung und Kontrolle. Was auch immer sich als die beste Option für Ihr Unternehmen herausstellt, Descartes GLN™ ist sowohl mit der Cloud als auch mit SAP S/4HANA On-Premise-Lösungen kompatibel.

Das folgende Bild gibt einen Überblick.

Konfigurationen für SAP S/4HANA

Die Einrichtung von ERP-Systemen kann kompliziert sein und die Integration kann bei schlechter Handhabung die Datenintegrität gefährden. Die intelligente Integration von Lösungen, die Ihren Geschäftsanforderungen besser entsprechen (z. B. Managed EDI), sorgen für eine flexible und zukunftssichere ERP-Umgebung.

6. Beginnen Sie frühzeitig und überstürzen Sie nichts.

Wir empfehlen Ihnen, Ihre EDI-Integration vor dem wichtigen S/4HANA-Migrationsprojekt zu modernisieren. Auf diese Weise werden der mit dem Projekt verbundene Aufwand und das Risiko wesentlich geringer sein. Aus operativer Sicht bleiben die Arbeitsabläufe und die Abwicklung von EDI-bezogenen Prozessen gleich.

Benötigen Sie Unterstützung für die Migration? Unsere EDI-Spezialisten helfen Ihnen gerne dabei, den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.

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Relevante Quellen


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